Osteopathie / Cranio-Sacral-Therapie



Osteopathie - Viscerale Therapie

Aus der Quelle der Osteopathie hat sich insbesondere im letzten Jahrzent ein tieferer Schwerpunkt für die Manualtherapie entwickelt: die manuelle Behandlung der inneren Organe. Obwohl dies auch in asiatischer und Volksmedizin seit langem betrachtet wird, war Organbehandlung unabhängig von chirurgischen und pharmakologischen Eingriffen in der westlichen Medizin unbekannt. Jetzt wird der Einfluss der inneren Organe auf den Bewegungsapparat erkannt und wissenschaftlich untersucht.

Da diese inneren Strukturen auch Artikulationen haben und durch Bindegewebe mit anderen Strukturen verbunden sind, verhindern ein abnormaler Tonus, Vernarbungen oder Positionsänderungen ihre Beweglichkeit. Wenn sich ein inneres Organ nicht mehr normal bewegen kann, arbeitet es nicht nur gegen andere Organe sondern auch gegen Muskeln, Faszien und Knochenstrukturen und wird dadurch ein chronischer Herd für weitere Funktionsstörungen.

Durch Einbettung in das Bindegewebe und über Rückmeldungen durch das nervale System können wir Auswirkungen sowohl auf den Bewegungsapparat als auch auf das craniosacrale System haben. Wir stellen oft das fehlende Glied zwischen diesen beiden Systemen dar, besonders in der vollständigen Auflösung komplexer Störungen.

Osteopathie – Positional Release Technik

Dies ist eine osteopathische Mobilisationstechnik, in welcher der Körper in eine Position der größten Entspannung gebracht wird. Mit Hilfe von Bewegungstests und diagnostischen Schmerzpunkten findet der Therapeut die Position der größten Muskelentspannung für das jeweilige Gelenk bzw. Gewebe. Der Patient wird passiv in diese Position gebracht, was zu einer Reduzierung überaktiver Propriozeptorentätigkeit und somit zur Schmerzlinderung führt.


Craniosacrale Therapie beschäftigt sich mit dem Mechanismus der Cerebrospinalflüssigkeit, in der das Gehirn und Rückenmark eingebettet ist, und der Bewegung des craniosacralen Rhythmus. Diese Bewegung wird auf die Gehirnhäute, Schädelknochen, Wirbelsäule und Kreuzbein weitergeleitet und überträgt sich von da aus auf das gesamte Fasziensystem des Körpers. Mit Hilfe einer sehr feinen Berührung ist der geschulte Therapeut in der Lage, diese Flüssigkeitsbewegung überall am Körper wahrzunehmen. Einschränkungen, die diese Bewegung behindern, führen zu Störungen im Körper. Wenn sich zum Beispiel die Schädelknochen auf Grund von Einschränkungen an den Nähten oder die Gehirnhäuten in Anpassung an den wechselnden Flüssigkeitsdruck nicht frei bewegen können, entstehen Funktionsstörungen im craniosacralen System, welche zu verschiedenartigsten Symptomen führen können. Durch Korrektur von Einschränkungen in den Körperfaszien und der Dura mater (Gehirnhaut), Normalisierung gestörter Bewegung der Schädelknochen und des Kreuzbeines und Arbeit mit dem Flüssigkeitsmechanismus selbst, wird der selbstkorrigierende Prozess des craniosacralen Systems aktiviert und der Körper in seiner Selbstheilung unterstützt.